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Archiv Forschung


Archiviert am 02.04.2015:

Ein Erdstallfragment in Frankreich

Bericht zur Entdeckung eines Erdstalles beim Autobahnbau in Frankreich und seine archäologische Untersuchung


Archiviert am 22.04.2015 (in BR Mediathek Link nicht mehr aktiv):

Keller in Altnussberg

Erdstall und Technik

Vermessung des Erdstalls Altnußberg

Laser in der Seelenkammer


Archiviert am 01.07.2015:

Neuerdings fühlt sich Dr. Heinrich Kusch (Autor der Bücher "Tore zur Unterwelt" und "Versiegelte Unterwelt") vom Geheimdienst des Vatikans verfolgt und wird von vorgeschichtlichen Echsenmenschen an der Erforschung der Steirer Unterwelt gehindert. Mehr unter (Archiv Aktuelles).


Archiv Aktuelles


Archiviert am 29.06.2015 (Beitrag im Link nicht mehr aktiv):

Vorgeschichtliche Echsenmenschen hindern Österreicher an Erdstallforschung ?

Peinlicher Vortrag zur Steirer Unterwelt von Dr. Heinrich Kusch, der sich anlässlich eines Kulturfestivals im Osten der Steiermark als Verschwörungsesoretiker entpuppt . Der Veranstalter KOMM.ST bedauert den Vorfall. Lesen Sie mehr unter www.komm.st "18.05.2015 - Statement zu Dr. Kusch"


Archiviert am 29.06.2015 (Link zum SZ Artikel nach 3 Monaten kostenpflichtig, deshalb gelöscht):

Erdstall im Lkr. Ebersberg entdeckt (gelöschte Info).

Siehe auch nebenstehenden Link zum Beitrag "Rätsel in der Tiefe" von Isabel Meixner. © Süddeutsche Zeitung GmbH, München. Mit freundlicher Genehmigung von www.sz-content.de (Süddeutsche Zeitung Content).

Bilderstrecke auf SZ online (Link gelöscht)

SZ Beitrag "Rätsel in der Tiefe"PDF 301.1 KB (Link gelöscht)


Archiviert am 14.10.2015 (aus Platzgründen auf der Hauptseite gelöscht)

Es gibt keine Erdställe in der Schweiz

In der aktuellen Ausgabe des Jahresheftes "Der Erdstall Nr. 41" veröffentlicht der "Arbeitskreis für Erdstallforschung" einen Beitrag über angebliche Erdställe in der Schweiz (Wider Helen, Von sagenhaften Erdmannli-Höhlen zu realen Erdställen). Bei den beschriebenen, "geheimnisvollen Gangsystemen" handelt es sich lediglich um (nicht minder interessante) Wassergänge. Einzig das Bruderloch bei Schönholzerswilen im Thurgau könnte als Erdstall gezählt werden, ist aber eher den sogenannten Heidenlöchern zuzuordnen, die rund um den Bodensee ihre Verbreitung finden (Ahlborn Dieter, Das Bruderloch bei Schönholzerswilen im Kanton Thurgau, Schweiz, in: Der Erdstall Nr. 32, Roding 2006). Bis heute gibt es keine eindeutigen Erdstallvorkommen in der Schweiz.


Archiviert am 18.02.2016 (Ausstellung wurde abgebaut)

28. März 2015 bis 09. Januar 2016 - Erdstallausstellung im Galileo Park Sauerland. In der Museumspyramide "Labyrinth des Unerklärlichen" wird eine informative Ausstellung zum Thema Erdstall gezeigt. Schwerpunkt der Ausstellung ist ein begehbares 1:1 Model eines Erdstalles. Zudem wird das in weiten Teilen Deutschlands völlig unbekannte Thema Erdstall in einen überregionalen Zusammenhang gestellt.


Archiviert am 18.02.2016 (Bericht erscheint in Kürze in "Die künstliche Höhle")

Das unheimliche Teufelsloch - Bericht zum Erdstall Bichl (Lkr. EBE) in Fachzeitschrift "Bayerische Archäologie"

Ausführlicher Bericht zum Erdstall in Bichl, Gde. Aßling, Lkr. EBE in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Bayerische Archäologie, Heft 3 / 2015 (siehe Link). Siehe auch Bericht unten "Erdstall im Lkr. Ebersberg entdeckt".

http://www.bayerische-archaeologie.de/aktuell.html


Archiviert am 07.07.2016 (nicht mehr aktuell, auf der Hauptseite gelöscht)

Auf der Suche nach dem Schratzenvolk

(16.03.16) Gerade erschienen: Teil 2 eines Aufsatzes des Dekan Max Heitzer mit Schwerpunkt Siedlungsgeschichte in der Oberpfalz:

Heitzer Max, Ein Schratzendorf - Arnschwang - 1400 Erdställe in Bayern und Österreich und die Suche nach dem Schratzenvolk, Teil 1, in: Beiträge zur Geschichte im Landkreis Cham, Bd. 32, 2015, ISSN 0931-6310

Heitzer Max, Ein Schratzendorf - Arnschwang - 650 Erstsiedlungen in Bayern und die Suche nach dem Schratzenvolk, Teil 2, Bd. 33, 2016, ISSN 0931-6310


Archiviert am 07.07.2016 (nicht mehr aktuell, auf Hauptseite gelöscht)

Gründung einer Interessengemeinschaft zur Erforschung künstlicher Höhlen

(Oktober 2015) Die IGEF ist eine unabhängige, der Öffentlichkeit zugewandte Interessengemeinschaft zur Erforschung künstlicher Höhlen. Die IGEF arbeitet überregional und steht im Austausch mit zahlreichen Institutionen und Gleichgesinnten im In- und Ausland. Im Wesentlichen geht es um den Erhalt der sogenannten Erdställe als Bodendenkmal und um deren Anerkennung als Bestandteil eines europäischen Kulturerbes.

Die IGEF veröffentlicht in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen Berichte und Forschungsergebnisse in ihrem Mitteilungsblatt "Die künstliche Höhle".

Mehr Info


Archiviert am 19.09.2017

38eme Congrès de la Société Française d’Etude des Souterrains (SFES) am Mont du Forez

(Oktober 2015) Unter dem Titel "Monde rural & Espaces souterrains" (Die ländliche Bevölkerung und ihr unterirdischer Raum) organisierte in diesem Jahr Eric CLAVIER, Vizepresident der "Groupe de Recherches Archéologiques de la Loire (G.R.A.L.)", den 38ten Kongress der SFES im französischen St-Bonnet-le-Coureau / Mont du Forez.Das spannende Leitthema waren die Rundgangerdställe. Dieser Erdstalltyp kommt beinahe ausnahmslos in Zentralfrankreich und im Österreichischen Wald- und Weinviertel vor. Dazwischen liegen mehr als 1000 km Luftlinie. Parallelen in der Siedlungsgeschichte konnten bisher nicht nachgewiesen werden. Warum wurden die Erdställe gerade in diesen Gebieten mit einem Rundgang am Ende einer Anlage ausgestattet ? Eine Antwort ist bis heute nicht möglich. Weitgehende Einigkeit besteht darin, dass dieser Erdstalltyp nicht als Versteck geeignet ist. Bleibt die Überlegung einer speziellen Lagertechnik oder eben die Möglichkeit einer kultischen Zweckbestimmung. Um einer Antwort näher zu kommen sind Vergleiche der Grundrisse und eine eingrenzende Klassifizierung, Vergleiche in der jeweiligen Landesgeschichte und eine Untersuchung der immateriellen Funde wie den überlieferten Erzählungen notwendig. In den Sagen der ländlichen Bevölkerung haben sich oft wichtige Informationen über die Jahrhundert bewahrt.

Kurzbericht zur Tagung auf FR3 Rohne Alpes

Programm SFES 2015


Archiviert am 19.10.2017

Erdstall im Zentrum von Wien entdeckt

Erdstallfunde in Großstädten sind extrem selten. Mitte März 2015 wurde in Wien im dritten Bezirk ein Erdstall bei Bauarbeiten aufgedeckt und von der Wiener Stadtarchäologie untersucht. Siehe Bilderstrecke der Wiener Zeitung.


Archiviert am 19.10.2017

Erdstall im Lkr. Ebersberg entdeckt

Einsturzstelle am Erdstall Bichl auf einem Acker

Der im Frühjahr 2014 entdeckte Erdstall liegt in einem Acker nahe einer abgegangenen Hofstelle der Einöde Bichl, Gde. Aßling, Lkr. Ebersberg. Das Hauptgebäude der Hofstelle ist in den 1980er Jahren abgebrannt, ein baufälliges Nebengebäude wurde in den letzten Jahren abgerissen. Eine früherer Kirchenstandort ist an dieser Stelle nicht belegt. Ein ehemaliger Herrensitz wäre auf Grund der Ortslage möglich, wird aber in der Literatur nicht erwähnt. Der Acker (und die ehemalige Hofstelle) liegt am Hochufer der Attel. Der Erdstall ist in den Sand gegraben und weist an 3 Stellen Verstürze auf. Die geringste Überdeckung der aufgefundenen Gangfragmente liegt bei ca. 1,80 m. Die Gänge sind im Spitzbogen gearbeitet und zum Teil bis fast an den Giebelansatz mit feinem Sand zugeschwemmt. Die Gangbreite ist mit ca. 50 cm verhältnismässig eng. Es wurden zusammengerechnet ca. 12 m Gang, 1 Vertikalschlupf, 1 Sitznische und einige Lichtnischen erkannt. Im Erdstall befanden sich keinerlei Funde. Das Erdstallfragment wurde soweit wie möglich vermessen und gesichert. Eine Dokumentation ist in Arbeit, die Erstveröffentlichung ist für 2015 geplant. Ob das Fragment des Erdstalles in Bichl langfristig erhalten werden kann ist fraglich, da der geologische Untergrund fragil ist und die Oberfläche weiterhin intensiv landwirtschaftlich bewirtschaftet wird.


Archiviert am 19.10.2017

Ist das Rätsel der Erdställe gelöst ? Ein Kommentar zum Buch von Manfred Böckl, "Das Mysterium der Erdställe".

Wer sich mit den geheimnisvollen Erdställen beschäftigt freut sich über jeden Titel zu diesen eigentümlichen, unterirdischen Ganganlagen, denn sie werden nur selten ausführlich genug beschrieben. Zu genauerem Hinsehen veranlasst der Titel des neu erschienenen Buches von Manfred Böckl: „Das Mysterium der Erdställe. Das Geheimnis der Schratzellöcher, Zwergengänge, Wichtelhöhlen wird enträtselt“. Immerhin gelten die Erdställe nach wie vor als eines der letzten ungelösten Rätsel unseres Kulturkreises.

Beim Aufblättern des Buches wird klar, dass Böckl das Rätsel völlig ohne Quellenangaben gelöst hat. Außer dem ein oder anderen kleinen Hinweis im Text finden sich im gesamten Werk weder Quellen noch Anmerkungen. Das ist sehr schade, denn somit liefert das Buch keine handfesten oder brauchbaren Belege für irgendeine widerlegte oder neue erdachte Zweckbestimmung zu den Erdställen. „Das Mysterium der Erdställe“ ist nicht viel mehr als eine interessante Geschichte aus der Feder eines Romanautors. In Kurzgeschichten werden auch die gängigen Theorien erzählt, die aber sehr an den Haaren herbeigezogen wirken. So findet zum Beispiel die Adelsfamilie des Schlosses Egg keinen Ausgang im Erdstall, als sie sich bei Feindangriff in diesen flüchtet. Sie wussten aber genau, dass sie sich im Notfall dort hinein zu begeben hatten. Böckl nimmt scheinbar an, die Adelsfamilie hätte vorher nicht überprüft, was im Ernstfall zu tun ist.

Das Kapitel „Die gesicherten Fakten über Erdställe“ kann der Autor nur nach flüchtigem Durchblättern gängiger Quellen geschrieben haben (angeblich beschäftigt er sich aber seit Jahrzehnten mit dem Rätsel der Erdställe), denn weder die Verbreitung noch das angenommene Alter der Erdställe wird korrekt wiedergegeben. Ein Kapitel weiter versucht Böckl die bestehenden Hypothesen zu widerlegen, dabei wurde wiederum eine dem Leser unbekannte Quellenliteratur nicht ausreichend studiert. Die auf der Zeit der Völkerwanderung basierende Leergräbertheorie Karl Schwarzfischers wird von Böckl in christlichem Kontext ausgelegt. Den Überlegungen des Erdstallforschers Anton Haschner zu frühchristlichen Seelenkammern (der Erdstall als Warteraum der Seelen auf das Jüngste Gericht, als es noch keinen Glauben an das Fegefeuer gab) widerspricht Böckl mit der Annahme, dass um das Jahr 1000 n. Chr. die Menschen soweit christianisiert und der Fegefeuerglaube damit so weit etabliert war, das die Erdställe auf keinen Fall für diesen Zweck gegraben worden sein können. Eines der Hauptargumente Böckls zur Enträtselung der Erdställe ist aber gerade, dass die Menschen um das Jahr 1000 eben keineswegs weitgehend missioniert waren und noch ausreichend keltisches Gedankengut mit sich trugen um die Erdställe im keltischen Sinne zu nutzen. Dies ist dann auch Böckls Idee: In der Schlusskammer, die aus heidnischer Sicht als Anderswelt gesehen wurde, fanden Rituale statt, um das Wesen der heidnischen Göttinnen und Gottheiten zu spüren oder den verstorbenen Ahnen zu begegnen. Böckl hält dabei auch Meditationen tief im dunklen Schoss der Erde für möglich, sogar unter Einnahme bestimmter Drogen, um den Gottheiten besonders nah zu kommen. Die Verbindung Erdstall und Schamanismus ist dabei gedanklich nicht völlig abwegig. Eines hat der Romanautor Manfred Böckl am Ende aber vergessen. Bei genauem Studium der Erdstallliteratur wird klar, dass es sehr viele Erdställe gibt, die überhaupt gar keine Kammern besitzen oder zumindest keine entsprechend geräumige Schlusskammer. Zudem sind neu entdeckte Anlagen immer fundleer und zeigen im Originalzustand keinerlei Spuren irgendwelcher Abnutzung (weder in den Gängen noch an Schlupfen), was zur Annahme führen muss, dass die Erdställe nie betreten worden sind.

Alles in allem hätte das Buch bei entsprechender Quellenangabe in manchen Teilen Potential, zum Beispiel betreffend des Bestandes keltischen Gedankengutes in der Zeit des Mittelalters. Um die Überlegungen über die Zweckbestimmung fortzuführen bietet es durchaus Anregungen. Für eine seriöse Erdstallforschung ist es aber unbrauchbar.


Archiviert am 19.10.2017

Die künstliche Höhle

(14.03.16 und 07.07.2016) Im ersten Quartal 2016 erschien das erste Mitteilungsblatt der Interessengemeinschaft Erdstallforschung IGEF. Weitere Informationen siehe Publikationen und Pressebericht.

Das zweite Mitteilungsblatt befindet sich in Vorbereitung. Die Drucklegung wird gegen Februar 2017 stattfinden.


Archiviert am 19.10.2017

Arbeitstreffen der IGEF

(30.03.16 und 07.07.2016) Vom 18. bis 19. März fand in Zwiesel das erste Arbeitstreffen der Interessengemeinschaft Erdstallforschung (IGEF) statt. Siehe Pressebericht im Bayerwaldboten.

Ein weiteres Treffen befindet sich in Planung und findet voraussichtlich im Oktober 2016 statt. Weitere Informationen folgen.


Archiviert am 27.02.2018

Höhlentier des Jahres 2017

(11.01.2017) Das Höhlentier des Jahrs 2017 ist die Vierfleck - Höhlenschlupfwespe (Diphyus quadripunctorius). Der Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher hat diese Schlupfwespenartzum "Höhlentier 2017" gewählt. Die Tiere überwintern in großer Zahl in Naturhöhlen, Bergwerksstollen, Felsenkellern und sicher auch in einigen Erdställen. Die Vierfleck-Höhlenschlupfwespe steht für eine große Zahl an Tierarten, die auf geschützte und frostfreie Rückzugsorte unter Tage angewiesen sind.

Weiter Informationen: Vierfleck - Höhlenschlupfwespe

Leben im Dunkel, Höhlentiere der Alpen (Faltblatt VdHK)


Archiv Publikationen


Archiviert am 26.02.2018 (Verlinkung nicht mehr gewünscht)

Jahreshefte des Arbeitskreises für Erdstallforschung e.V.

Der Erdstall Nr. 1 bis 43 - Verschiedene Autoren (1975 - 2017) - ISSN 0343-6500

Die Jahreshefte beinhalten eine bunte Mischung aus Berichten zur Entdeckung von Erdställen, Dokumentationen mit Plänen und Abbildungen sowie esoterisch oder parawissenschaftlich geprägte Aufsätze. Letztere nehmen in den jüngsten Ausgaben eher zu (Preis 20,-- Euro zzgl. Versandkosten).